Wirtschaftliche und soziale Verhältnisse in Darscheid 1624/25

Das heute so schmucke Dorf war einst ein armes Heidedorf, wie es so viele gab in der Bergwelt der vulkanischen Eifel.
Die descriptio bonorum von 1624/25 erlaubt erstmals eine umfassende Analyse der Berufs-, Besitz- und Einkommensverhältnisse der Amtseinwohner.

Burg Daun, aus dem Buch „Manderscheid – eine Chronik“

Darscheid wird mit 18 Haushalten erfasst, von denen 11 der Landwirtschaft, 3 dem Handwerk, 2 den Tagelöhnern bzw. Hirten, 2 ohne erkennbaren Beruf und 1 den Amtsträgern zugeordnet werden. Das Immobiliarvermögen wies in seiner Zusammensetzung einen deutlichen Vorrang der landwirtschaftlichen Nutzfläche, davon schwerpunktmäßig
An Pfandschaften, Geldverleih und die Verschuldung der Haushalte von Darscheid stehen 1 Pfandinhaber, 150 Florin an Pfandschaften und 6 Schuldner zu Buche. Das Nettoeinkommen betrug 1.200 Florin, davon waren 8 Haushalte ohne Einkommen, 4 Haushalte mit einem Einkommen von 5 – 80 Florin, 3 Haushalte 100 – 150 Florin, 3 Haushalte mit einem Einkommen von 200 – 250 Florin. 2 Haushalte waren von der Landsteuer befreit.