Dreifachfeier bei der Darscheider Feuerwehr

80-jähriges bestehenEinweihung des neuen FeuerwehrhausesÜbernahme und Einweihung eines neuen Fahrzeugs

Dass die Feuerwehr Darscheid mit ihren 26 Aktiven und 17 Jugendfeuerwehr-Mitgliedern auch Stützpunktfeuerwehr für die Orte Hörscheid, Gefell, Schönbach und Utzerath ist, unterstreicht die Wichtigkeit einer technisch und räumlich guten Ausstattung. Doch das war bisher leider nicht so. Eine Garagen ohne sanitäre Einrichtung diente bisher als Unterkunft der Feuerwehr – ein Zustand, der unbefriedigend war. Doch die Darscheider Wehrleute haben mit einer Eigenleistung von 3830 Stunden den Neubau ihres Feuerwehrgerätehauses vorangetrieben. Im November 2005 wurde mit dem Bau begonnen. Immer wieder, größtenteils am Samstag, trafen sich die Mitglieder der Feuerwehr, um mit Muskelkraft sich selbst und der Allgemeinheit etwas Gutes zu tun. „Es war viel Arbeit, aber alles gut geklappt“, resümiert Markus Schleuning, der seit elf Jahren Wehrführer ist. Fliesenarbeiten, Tore, Fenster, der Dachstuhl und die Verputzarbeiten wurden von Firmen erledigt. „Ohne die Hilfe der Kameraden wäre es nicht gegangen, dafür allen ein herzliches Dankeschön“, lobte Markus Schleuning bei der Einweihung.

Auch Bürgermeister Werner Klöckner dankte der Wehr für ihr Engagement „das zwar von uns erwartet wird, wir aber nicht einfordern können“. Der Chef der Verbandswehren nannte auch die Zahlen, die das Feuerwehrgerätehaus und das neue MLF (Mittlere Löschfahrzeug) gekostet haben. 
Kalkuliert war der Bau mit 197.000 Euro, gekostet hat er aber „nur“ 141.000 Euro. „Das ist zwar immer noch sehr viel, aber wenn ein Menschenleben dadurch gerettet wird, lohnt sich diese Investition“, sagte Klöckner. Das Land Rheinland-Pfalz gibt eine Förderung von 60.000 Euro hinzu, die „allerdings noch einige Jahre auf sich warten lassen wird“, monierte Werner Klöckner diese Praxis etwas. 81.000 Euro hat die VG bezahlt, so dass der Eigenanteil der Feuerwehrleute 56.000 Euro beträgt.

Das neue MLF, das von Kaplan Jochen Kohr eingesegnet wurde, hat 120.000 Euro gekostet. Hierfür gibt es vom Land einen Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro. Neben einem 1000-Liter-Löschwassertank verfügt das Fahrzeug über eine Motorsäge mit Zubehör, zwei Multifunktionsleitern, einen fernbedienbaren Leuchtmast und eine Zusatzbeladung Schaum, sodass die Feuerwehr allen ihr gestellten Anforderungen in besonderen Fällen auch mit wenig Personal gewachsen sein dürfte.

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